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Das Lugano Plan ₿ Forum ist eine der relevantesten Bitcoin-Veranstaltungen im europäischen Raum und hatte dieses Jahr eigens ein Diskussionspanel zum Thema „Bitcoin in Politics“.
Moderiert wurde das Diskussionspanel von Bota Jardamalie (X), Rechtsanwältin und Menschenrechtsverteidigerin. Gemeinsam mit Samuel Kullmann (Schweizer Politiker (EDU), X), Joana Cotar (MdB, fraktionslos) und Samson Mow (CEO Jan3 und BiB-Mitwirkender) wurden unter anderem die Themen finanzielle Freiheit, Missbrauch von AML/CFT-Regelungen, die zu De-Risking und finanzieller Ausgrenzung führen, sowie die Nutzung von Bitcoin durch Menschenrechtsverteidiger und politische Aktivisten diskutiert. Des Weiteren wurde durch die Panelteilnehmer darauf hingewiesen, dass in persönlichen Gesprächen mit deutschen Ministerien und Bundestagsabgeordneten deutlich wurde, dass viele der positiven und wesentlichen Aspekte von Bitcoin bisher nicht bekannt sind.
Zudem ging es darum, dass während der Verhandlungen im Europäischen Parlament über die MiCA-Verordnungen 2022, eine reale Gefahr eines Verbots des Proof-of-Work-Verfahrens (essentieller Bestandteil von Bitcoin) bestand. Es wurde auch auf die mögliche Gefahr hingewiesen, dass die Bitcoin-Entwicklungen, wenn sie im globalen Norden überreguliert werden, woanders stattfinden werden.
Daher sollte sich die Community dafür einsetzen, dass es auch in den Gesetzgebungsverfahren starke Bitcoin-Fürsprecher gibt und jeder angehalten ist, nach Möglichkeit, in einen aufklärenden Dialog mit der Politik zugehen.
Auch Abseits der Vorträge gab es einen guten Austausch zwischen Menschenrechtsaktivisten, Unternehmern aus der Bitcoin-Branche, Finanzindustrie, Wissenschaftlern sowie der internationalen Politik.
Besonders gefreut hat uns, dass wir auch John Dennehy (X), den Gründer des My First Bitcoin Bildungsprogramms in El Salvador und BiB-Mitwirkenden, wiedertreffen konnten. My First Bitcoin hat mit dem „Bitcoin-Diplom“ eines der besten open-source Lernbücher für finanzielle Bildung und Bitcoin entwickelt.
Hinweis: Interessierte Politiker können sich gerne ein kostenloses Exemplar in unserem Abgeordnetenbüro in Berlin abholen.
Eine sehr interessante Entwicklung im Bitcoin-Bereich ist die Nutzung von sog. Timestamps. Peter Todd (X) hat in seinem Vortrag dargelegt, wie auf der Bitcoin-Blockchain hinterlegte „Belege“ dabei helfen können, Wahlen transparent und fälschungssicher zu dokumentieren. Die Timestamping-Methode fand bereits Anwendung bei Wahlen in Guatemala und konnte Wahlbetrug vorbeugen. Es wäre zu begrüßen wenn sich die deutsche Politik dieser technologischen Entwicklung öffnen würde und diese kostengünstige Methode auch zukünftig bei Wahlen in Deutschland und Europa zum Einsatz kommen könnte.
Der Zeitsprung Bitcoin Podcast hat dem Thema Timestamping übrigens eine ganze, sehr hörenswerte, Podcast-Episode gewidmet.
Ebenfalls hat Anita Posch (X) ein Podcast-Interview (englisch) mit dem Mitgründer and CEO von Simple Proof, Rafael Cordon, geführt. Eine Dokumentation zu Simple Proof und wie diese Methode zum ersten Mal bei Wahlen gewirkt hat, sieht man in der Dokumentation Immutable Democracy
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Hinweis: Das nächste Lugano Plan ₿ Forum wird am 25. – 26. Oktober 2024 stattfinden. Tickets können über die Webseite bezogen werden.
Fotos: Privat